Die Grundausbildung
beginnt mit dem Sammeln von ersten Erfahrungen auf einem Segelflugzeug. Du darfst von Anfang an auf dem Sitz des Piloten Platz nehmen und bekommst von Deinem Fluglehrer hinter Dir die Grundlagen wie Geradausflug, Kurvenflug, Starten und Landen vermittelt. Immer gilt, sei stets wachsam und nimm Rücksicht auf Andere. Das Wichtigste am Boden wie in der Luft ist es, immer den Überblick zu haben. Dazu zählt, vor Überqueren des Flugplatzes den Anflugsektor oder im Kurvenflug den Luftraum nach anderen Flugzeugen abzusuchen. Sukzessive wird Dein Fluglehrer Dir die Steuerung des Flugzeugs allein überlassen, so dass Du nach circa einem Jahr das Flugzeug alleine steuerst. Dann werden Dir die nötigen Kenntnisse über besondere und außergewöhnliche Flugzustände vermittelt. Der erste Abschnitt endet mit einer kurzen theoretischen Kenntnisprüfung zu den Grundlagen und dem sogenannten Cross-Check, bei dem zwei Fluglehrer unabhängig dein Können auf die Probe stellen.
Das Tauglichkeitszeugnis
wird in Fliegerkreisen auch Medical genannt. Du brauchst es vor Deinem ersten Alleinflug. Dazu musst Du bei einem speziellen Fliegerarzt in Deiner Nähe einen Termin ausmachen. Für die Segelflugpilotenlizenz ist ein Tauglichkeitszeugnis der Klasse LAPL ausreichend. Hier sind auch einige wichtige Formulare aufgeführt, die Du ausgefüllt zu Deinem Termin mitbringen solltest.
Der erste Alleinflug
ist der Beginn des zweiten Ausbildungsabschnittes. Mit ihm erlangst Du die Freiheit ohne Fluglehrer zu fliegen. Du darfst das Thermikfliegen selbst optimieren. Während regelmäßigen Flügen mit Fluglehrer bekommst Du weitere Tipps auf was es zu achten gilt, wenn Du länger fliegen willst. Im Rahmen dieses Ausbildungsabschnittes kommt es auch zur Umschulung auf einen anderen Flugzeugtyp. Bei uns sind die zur Verfügung stehenden Typen in der Schulung ASK13, ASK21 und später Ka6 sowie zum Ende deiner Ausbildung DG100.
Die Theorieprüfung
ist vom Aufbau ähnlich der theoretischen Führerscheinprüfung. Auch hier gibt es einen großen Pool an Multiple-Choice-Aufgaben, aus denen Dir ein Teil in Deiner Prüfung begegnet. Bei der theoretischen Prüfung der Segelfluglizenz gibt es insgesamt neun Fächer. Diese beinhalten beispielsweise Meteorologie, Luftrecht, Navigation und vieles mehr. Um dies Prüfung zu bestehen, muss jedes dieser Fächer mit mindestens 70 Prozent bestanden werden. Wenn Du ein Fach nicht bestehst, keine Sorge, Du musst nicht die gesamte Prüfung, sondern nur das Fach wiederholen, welches Du zuvor nicht bestanden hast.
Sammeln weiterer Erfahrung
stellt den letzten Ausbildungsabschnitt dar. In der Regel ist der Übergang vom 2. zum 3. Abschnitt kaum zu erkennen. Deine praktische Prüfung steht in absehbarer Zeit an. Du lernst Überlandflugtechniken und machst Außenlandeübungen, ehe Du Dein Können mit einem selbstgeflogenen 50km Streckenflug unter Beweis stellen darfst.
Die Prüfungsvorbereitung
beginnt, wie man es bei Lesen des Namens schon vermuten kann, kurz vor Deiner praktischen Prüfung. Bei der Prüfungsvorbereitung wirst Du wieder verstärkt mit einem Fluglehrer fliegen. Dieser wird zunächst einzelne Übungen, wie die Hochgezogene Fahrtkurve, den Langsamflug oder das Fliegen von unterschiedlichen Kurven am Boden in der Theorie mit Dir durchgehen. Deine Aufgabe wird dann darin bestehen, diese Übungen in der Luft umzusetzen. Ein Teil dieser Übungen wird dann auch bei Deiner praktischen Prüfung vorkommen. Dein Prüfer wird sehen wollen, dass Du während diesen Übungen das Flugzeug zu jeder Zeit unter Kontrolle hast. Du bekommst den letzten Feinschliff Deiner fliegerischen Fähigkeiten und das Prüfungsprotokoll wird durchgesprochen und mehrfach geflogen.
Das Flugfunkzeugnis
genauer gesagt, das beschränkt zulässige Sprechfunkzeugnis der Klasse 2 (nur deutsch) oder 1 (deutsch und englisch) für den Flugfunkdienst, kurz BZF 2 oder 1, brauchst Du vor dem Antritt zu Deiner praktischen Prüfung. Auf einem Lehrgang wird Dir vermittelt wie man den Sprechfunkverkehr zu betrieben hat, wenn man an größeren Flugplätzen an- und abfliegt. Alle Piloten brauchen mindestens das BZF 2. Dieses erlangst Du durch Ablegen einer Prüfung bei der Bundesnetzagentur oder dem Regierungspräsidium.
Die praktische Prüfung
stellt das Ende Deiner Ausbildung dar. Hier gilt es Dein Können und das gute Handling des Flugzeuges Deinem Prüfer zu zeigen. Die praktische Prüfung besteht meistens aus drei Starts, bei denen der Prüfer unterschiedliche Übungen sehen möchte und gegebenenfalls die verschiedenen Startarten von Dir gezeigt bekommen möchte. Sobald Du die Prüfung bestanden hast, alle Formalitäten erledigt sind und das Regierungspräsidium Deinen Antrag bearbeitet hat, bekommst Du Deine Segelfluglizenz zugeschickt und kannst voll durchstarten.
Du bist mindestens 13 Jahre alt und hast Interesse am Fliegen?
Für einen Beitrag von 175,-EURO (125,-EURO für Jugendliche) darfst Du als aktiver Flugschüler auf dem Pilotensitz Platz nehmen und eine Flugsaison die Ausbildung genießen.
Das Angebot umfasst 15 Segelflugstarts an der Winde mit einer unserer erfahrenen Fluglehrerinnen oder Fluglehrer auf unseren doppelsitzigen Schulungssegelflugzeugen.
Die Schnuppermitgliedschaft endet spätestens am 31.Oktober desselben Jahres.
Wenn wir Dich dann vom Fliegen begeistert haben, kannst du Deine Schnuppermitgliedschaft in eine Vollmitgliedschaft ändern. Dank unserer Flatrate mit unbegrenzter Segelflugzeit und Windenstarts können wir eine kostengünstige Ausbildung anbieten.
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